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Thema der Woche: Heiß wie nie

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Buschfeuer in Australien (Foto: fvanrenterghem, CC BY SA 2.0)

Schnee und Eis bei uns, Buschbrände und Hitzerekorde in Australien. Sind die Rekorde Folgen des Klimawandels? Laut Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben sie sich verfünffacht. Nicht immer muss dafür der Klimawandel verantwortlich sein, da die Ursachen für einzelne Hitzewellen variieren.

80% der Rekorde jedoch sollen der Studie nach durch den Klimawandel bedingt sein. Stefan Rahmstorf, ein Co-Autor der Studie, spricht daher von einer “großen und systematischen Zunahme der Anzahl von Hitzerekorden durch den Klimawandel.”

Wie sich die globale Temperatur zwischen 1880 und 2012 entwickelte, hält Gunnar Ries fest: Um rund 0,8 °C ist die mittlere globale Temperatur im gesamten Zeitverlauf gestiegen.

Der allgemeine Trend zur Erwärmung verlangsamt sich nicht und kehrt sich nicht um, wie von Bezweiflern des Klimawandels behauptet wird. Ein Video der Plattform “Skeptical Science” zeigt dies und widerlegt in einem weiteren Beitrag gängige Argumente von Bezweiflern des Klimawandels wissenschaftlich fundiert. “Sinnlose Debatten über einen angeblichen Stillstand der Erderwärmung” nimmt Stefan Rahmstorf heute zum Anlass, um Nachhilfe in Dateninterpretation zu geben, während es auf einem viel diskutierten Spiegel-Beitrag um einen angeblichen “Stillstand der Klimaerwärmung” geht. Und das, obwohl selbst eine einfache lineare Fortsetzung des Trends der letzten Jahre nicht signifikant hinter dem Trend der vorherigen 15 Jahre zurückbleibt wie Rahmstorf per Grafik zeigt.

Das wir uns eine Strategie der Anpassung an die Klimaerwärmung leisten können, bezweifelte Reimund Schwarze im letzten Jahr: “Alles nur halb so schlimm?”

Die Klage vom Sprachverfall

Seit Sprache niedergeschrieben wird, gibt es Diskussionen zum Sprachverfall. Durch das Internet, in dem ständig kommuniziert wird, in dem Smileys und Abkürzungen Sätze ersetzen (omg!) ist Sprachverfall wieder ein vieldiskutieres Thema. Sprachwissenschaftlicher sind sich allerdings einig: Von einem Sprachverfall kann keine Rede sein und zum Glück: “Manche Moden erledigen sich von selbst”.

Umweltfreundlicheres Fracking?

Fracking ist ein umstrittenes Verfahren, das insbesondere in den USA angewendet wird, um größere Öl- und Gasmengen günstig zu fördern. Unter hohem Druck, mithilfe von Chemikalien und Wasser erfolgen horizontale Bohrungen in Schiefergestein. Ein neues Fracking-Verfahren, von dem Lars Fischer berichtet, verwendet Propan statt Wasser. Das bringt einige Vorteile, weil man weniger Wasser und Schadstoffe braucht, ist aber auch “kein Wundermittel”. Die wirtschaftlichen und geostrategischen Folgen dieser verstärkten Ölförderung in den USA analysiert eine BND-Studie, über die Spiegel Online berichtet.

Aaron Swartz

Aaron Swartz hat mit 14 den RSS-Standard mitentwickelt, der die weltweite Blogkultur geprägt hat. Er war einer der Gründer von Reddit, wo viele Geschichten und Bilder, die wir später auf Facebook liken, als erstes auftauchen. Teil seines Kampfes für freies Wissen war ein Einbruch vom MIT aus in eine wissenschaftliche Datenbank, für den er vor Gericht gestellt werden sollte. Am 11. Januar nahm er sich das Leben. Jürgen Schönstein, der am MIT lehrt, schreibt von seinem Tod “zutiefst bestürzt” über die seiner Ansicht nach “unrühmliche Rolle” der Universität, die die Open-Access-Bewegung zwar unterstützt, aber nicht gegen die Staatsanwaltschaft auftrat.

Geld geben für Forschung

Wer ist eigentlich die Crowd? Das fragt sich Thorsten Witt, eine Woche nachdem das erste Sciencestarter-Projekt die erfolgreiche Finanzierung melden konnte. Eines der zentralen Ergebnisse: Die Unterstützer sind Wiederholungstäter, “Crowdfunding für die Wissenschaft steht also erst am Anfang”.

Iglu mit Eisbärfelldämmung

Eisbärenfell sieht nicht nur kuschlig aus, es wärmt die Tiere auch ideal. Es ist daher, wie Joachim Storsberg im Forschungs-Blog zeigte, ein Vorbild für die Forschung z. B., um besonders warme Outdoorjacken zu entwickeln. Der “Deutschlandfunk” berichtet nun von einem igluähnlichen Gebäude, das Wärme besonders effizient dämmt. Das Fell von Eisbären war das Vorbild.


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